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Wolfgang Bosbach auf der Wine & More 2018

Am 18. Oktober 2018 fand die alljährliche Wackler Veranstaltung „Wine & More“ statt.
Rund 120 Gäste trafen sich diesmal bei einem zünftig-edlen Hüttenabend – ganz ohne
Berganstieg, denn die stilvolle Wein-Degustation, begleitet von einem alpenländischen
Menü, fand in der Infinity-Hirschalm in Unterschleißheim, ganz in der Nähe von München
statt. Neben dem renommierten Sommelier Christian Frens, der weinkundig durch den
kulinarischen Abend führte, war Wolfgang Bosbach, deutscher Politiker, Autor und
ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion, Gastredner und „Star“
des Abends. In seiner rheinländisch unterhaltsamen Art kommentierte er den Ausgang
der Landtagswahl 2018 in Bayern und postulierte, dass wir Deutschen ruhig stolz auf
unser Land sein dürften. Ein Land, in dem seit Jahrzehnten Frieden herrsche, in dem es
Demokratie, Presse- und Meinungsfreiheit, Wohlstand und eine stabile Konjunktur gebe.
Ein Land, in dem Millionen von Menschen gerne leben würden. Wir hätten ein tolles Land,
dürften aber den Anschluss nicht verlieren – gerade im technologischen Bereich.
Deutschland habe hier in der Vergangenheit seine Chancen gehabt, aber nicht genutzt.
Es bedürfe in naher Zukunft vor allem Investitionen in Forschung und Bildung. Denn dies
sei, so Wolfgang Bosbach, die Basis künftigen Erfolgs. Er pochte außerdem auf den
Zusammenhalt der Europäischen Union. Viele Staaten, die nationale Interessen, vor die
der EU stellten und im Brexit schon das potenzielle Modell für den eigenen Austritt sehen
würden, seien sich nicht bewusst, dass bei einem Scheitern der Gemeinschaft, die
Einzelstaaten marginalisiert werden würden. Aber Bosbach wäre nicht Bosbach, wenn er
an diesem Abend nicht auch mit Anekdoten aus seinem jahrzehntelangen Politikerleben
die Gäste zum Schmunzeln, bis hin zu schallendem Gelächter gebracht hätte. Ein
politisch informativer Gastredner – besser Entertainer – der, auch im Blick auf die
Planung künftiger Wine & More-Veranstaltungen, sicherlich nur schwer zu toppen ist. Eine
Herausforderung, die die Organisatoren definitiv annehmen werden.

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